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Los 271

Lackvergoldete Bronze der daoistischen Göttin, Yanguang Niangniang

Schätzpreis:

15.000 € - 25.000 €

Zuschlagspreis:

33.000 €

Beschreibung:

China, 17. Jh.
H. 50 cm
In europäischer Manier auf einem Thron sitzend, der mit beiden beschuhten Füßen auf einem vierfüßigen Sockel ruht, beide Hände vor der Brust erhoben, die mit einem zeremoniellen Stoff bedeckt ist, der eine Scheibe mit einem Auge und einer Braue in Relief trägt, verschiedene Gewänder tragend, darunter einen weitärmeligen Mantel, der in weiten Falten entlang des Körpers und der Beine herabfällt und mit einem Gürtel befestigt ist, ihr Gesicht zeigt einen heiteren Ausdruck mit niedergeschlagenen Augen unter gewölbten Augenbrauen, die in den Nasensteg übergehen, lächelnden Lippen, ihr Haar in Strähnen nach hinten gekämmt und mit einer kunstvollen, mit drei Phönixen verzierten Krone befestigt.
Aus einer deutschen Privatsammlung, erworben bei Lempertz, Köln, 11.06.2010, Lot 55
Die vorliegende Figur kann durch die Darstellung der drei Phönixe im Kopfschmuck und die Scheibe mit einem Auge als Yanguang Niangniang identifiziert werden, die nicht nur bei Augenleiden, sondern bei allen Arten von Krankheiten um Hilfe angerufen wird. Sie ist häufig als Begleiterin der daoistischen Göttin Bixia Yuanjun (Göttin der Morgenwolken) dargestellt. Bixia Yuanjun ist die Tochter des männlichen Gottes des Berges Tai, des östlichsten der Fünf Heiligen Berge in der Provinz Shandong, wo der Palast der Wolken der Morgenröte, Bixia Gong, während der Ming-Dynastie auf dem Gipfel des Berges als ihr Heiligtum errichtet wurde. Dort wird sie bis heute in einem Schrein verehrt zusammen mit Yanguang Niangniang und anderen Gottheiten. Seit der Ming-Zeit gehört sie zu den populärsten daoistischen Gottheiten. - Etwas berieben und best., kleinere Rep.-Stellen